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Ausbildung bei Flutlicht

Vergangenen Mittwoch übten die Kameradinnen und Kameraden der Bergwacht Harz aus Niedersachsen und Sachsen Anhalt gemeinsam die Rettung verletzter Personen beim Flutlicht-Skifahren am Wurmberg in Braunlage.

Beim Flutlich-Skifahren kommt es auch immer mal wieder vor, dass Personen abseits der ausgeleuchteten Wege verunfallen und die Helfer*innen bei völliger Dunkelheit und nur mit Hilfe von Stirnlampen die Bergung und insbesondere des Abtransport im Akja durchführen müssen. Da hier vor allem die schlechte Sicht den Abtransport zu einer besonderen Herausforderung werden lässt, wurde auch dies von den Teilnehmer*innen geübt.

Winterausbildung der Bergwacht-Jugend

Die winterlichen Tage am Wurmberg in Braunlage werden neben der Bereitschaft am Berg auch für die Ausbildung der Bergwacht-Jugend genutzt. Grundvoraussetzung und ein wichtiger Teil der Winterausbildung ist dabei der sichere und geübte Umgang mit den eigenen Ski auf der Piste.

Doch auch der Aufbau und Umgang mit dem Akja, einem Rettungs- und Transportschlitten aus Aluminium will gelernt sein.

Bergwacht-Übung am Wurmberg

Die Bergwachtgruppen aus St. Andreasberg und Vienenburg haben gemeinsam für die realen Einsätze geübt. Da beide Teams auch immer gemeinsam alarmiert werden, ist es auch sehr wichtig für die Einsätze zu üben.

Fuhrpark

Hierzu hatte sich Martin Asselmeyer zwei Szenarien überlegt, die so auch tatsächlich öfter den Einsatz der Bergwacht erfordern. Die Besonderheit bei dieser Übung war, dass alles von einem Kamera-Team begleitet wurde.

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Die Anfrage kam zum Thema „Norddeutsche Berge“ und dabei fiel den Verantwortlichen auf, dass es auch in Norddeutschland eine Bergwacht gibt.

Die Wege sind manchmal sehr schmal….

Beim ersten Einsatz war ein Wanderer unweit der Bergstation gestürzt und hatte sich den Fuß verstaucht. Zunächst musste geklärt werden, wie welche Fahrzeuge zur Unfallstelle kommen und wie der Patient dann am Besten dem Rettungsdienst zugeführt werden kann.

Anfahrt mit dem ATV
Kontaktaufnahme zum Patienten

Der zweite Einsatz war komplizierter und erforderte gezielte Planung, wie der Patient zunächst erreicht werden konnte und welche technischen Maßnahmen vorbereitet werden müssen, um ihn sicher zu den Fahrzeugen zu transportieren.

Der Einsatzleiter…
…auf dem Weg zum Patentieren
Vorbereitung (unter Beobachtung der Ausbilder)
Materialschlacht
200m seilgestützter Transport zum Rettungswagen (Mitte rechts)

Zu jedem Einsatz gehört dann auch eine ordentliche Nachbesprechung…

Mountainbike-Unfall

Eigentlich hatten wir uns gerade zu einer Übung in St. Andreasberg getroffen, als um 14:34 der Melder piepte, Am Wurmberg war ein Mountainbiker gestürzt und unsere Hilfe war für die Rettung erforderlich.

Der 4o-jährige Mann hatte mit einem geliehenen E-Bike im Bike-Park an einem Hindernis scheinbar einen Fahrfehler gegangen und war gestürzt. Bei unserer Ankunft mit den Mitarbeiter+innen des Rettungsdienstes saß er bereits wieder aufrecht, hatte aber eine Erinnerungslücke und diverse Schürfwunden. Die Verdachtsdiagnose Gehirnerschütterung, Halswirbelsäulenverletzung, so wie evtl. weitere schwerwiegende innere Verletzungen lag nah. Mittlerweile war auch die Notärztin von der Bergwacht Vienenburg an den Unfallort gebracht worden.

Transport zum RTH

Mit Schmerzmitteln versorgt und auf der Vakuum-Matratze stabilisiert, wurde der Patient in der Gebirgstrage zum Rettungshubschrauber Christoph 37 gebracht.

Am Rettungshubschrauber.

Am Folgetag bekamen wir über Facebook die Information von den Angehörigen, dass der Gestürzte sehr viel Glück und nur reichlich Prellungen und zwei ausgeschlagene Zähne hatte.

Bergwacht unterstützt Rettungsdienst bei Notfall in exponierter Wohnlage

Sa. 8;18 Uhr wurde die Bergwacht über digitalen Melder bei einer Reanimation zu Hilfe gerufen. Aufgrund der Schneelage benötigte der Rettungsdienst Unterstützung, um eine St. Andreasbergerin , die am Rand des Ortes lebt sicher in den Rettungswagen zu transportieren.

Mit Hilfe des ATV wurde der Weg planiert und dann die Patientin im Akja zum Rettungswagen zu bringen.

Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst

Der zweite Einsatz des Tages war wieder ein typischer Wintereinsatz am Dreieckigen Pfahl. Dort war ein 16-jähriger gestürzt und hatte sich vermutlich eine Unterschenkelfraktur zugezogen. Der auf Oderbrück stationierte Hägglunds war nicht verfügbar.

Hägglunds

Nächtliche Neujahrsbergung

Anfahrt zum Patienten

Obwohl zurzeit kein Liftbetrieb ist, erfreuen sich die Besucher am schönen Winterwetter im Harz. Das wirkt sich auch auf unser Einsatzgeschehen aus. Seit Sonntag, den 27.Dezember wurden die Bergwachtgruppen St. Andreasberg und Vienenburg täglich zu einem Geländerettungseinsatz gerufen. Die gestürzten Wanderer wurde vom Abbegraben sowie dem Butterstieg bei Torfhaus und vom Rehberg jeweils mit der Gebirgstrage vom Wanderweg zum Rettungswagen transportiert.

An Silvester löste der Meldeempfänger zum ersten Mal um 14:24 Uhr aus. Eine verletzte Person am Sonnenberg am Skilift „Sonnenhang“. Beim Besetzen des Geländerettungswagen kam von der Einsatzleitstelle die Information, dass soeben ein weiterer Unfall auf der „Kuppe“ gemeldet wurde. Die einsatzbereiten Bergwachtler mussten sich somit aufteilen, um beide Unfälle zeitgleich zu bearbeiten. Der Patient am Sonnenberg war mit einen Snowboard gestürzt und hatte sich den Unterschenkel verletzt. Die zweite Patientin hatte sich vermutlich eine Steißbeinprellung zugezogen. Diese war die 39. Bergung der Bergwacht St. Andreasberg in 2020. Hier ist eine deutliche Zunahme der Einsätze außerhalb der Präsensdienste in den Skigebieten und ist auf die Kooperation mit dem Rettungsdienst des Landkreises Goslar zur Geländerettung zurückzuführen.

Nachteinsatz

(Fast) pünktlich zum Jahreswechsel gab es die erste Alarmierung um 1:17 Uhr am Neujahrsmorgen. Ein Brockenwanderer hatte sich im Bereich des Bodesprunges (der kalten Bode) das Knie verletzt und konnte nicht mehr weiterlaufen. „Eine Alarmierung zu diesem Zeitpunkt habe ich in 30 Jahren Bergwacht noch nicht erlebt“ sagte unser Bereitschaftsleiter zum Abschluss dieser Bergung.

Grenzweg Richtung Goethebahnhof

Wie anfangs erwähnt, nutzen jetzt viele Leute die Möglichkeit sich im Wald „coronafrei“ zu bewegen.

Wir retten Sie gerne, aber…bitte tragen Sie gutes Schuhwerk mit griffigen Sohlen und nutzen Sie evtl auch Stöcke.

MTB Bergungen am Wurmberg

Am vergangenen Sonntag, dem 20.09.20 wurde die Bergwacht St. Andreasberg zusammen mit der Kameradschaft aus Vienenburg gleich zweimal zu einem schweren Unfall am Wurmberg alarmiert. Bei beiden Einsätzen stürzten Mountainbiker im unwegsamen Gelände. Der Rettungsdienst übernahm jeweils die Erstversorgung der Patienten und benötigte anschließend Hilfe bei der Bergung der verunfallten Personen. 

VW-Amarok im Einsatz

Der Patient mit Verdacht auf eine Oberschenkelfraktur wurde anschließend mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht. Der Patient mit verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Beckenfraktur wurde  nach behutsamer Bergung mit der Gebirgstrage an das Team des Rettungshubschraubers übergeben.  

Rettungshubschrauber bei der Landung

Wir danken allen Beteiligten für die reibungslose Zusammenarbeit und wünschen den Verunfallten eine gute Besserung. 

100 Jahre Bergwacht

Auch wenn die Bergwacht im Harz erst in den 1950er Jahren gegründet wurde, feierten wir mit den bayrischen Kamerad*innen ihr 100 jähriges Bestehen. Bei einer gemeinsamen Sternwanderung der Ortsverbänden aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zum Brocken freuten wir uns über die gute Zusammenarbeit und genossen das sommerliche Wetter. 

Wenn auch du ein aktiver Teil der Bergwacht Harz sein möchtest, kannst du uns gerne kontaktieren: admin@bergwacht-andreasberg.de. Wir freuen uns immer über neugierige und motivierte Gesichter, die sich ehrenamtlich engagieren wollen.

Falls die aktive Arbeit nichts für dich ist, du uns aber trotzdem unterstützen möchtest, kannst du uns auch gerne eine Spende zukommen lassen. Die Informationen findest du unter Beitritt/ Spende.

Ausbildungs- und Einsatzgeschehen im Sommer 2020

Wie in jedem Sommer steht vor allem die Kletterausbildung am Fels und das Erlernen von Rettungstechniken am Seil im Vordergrund des Ausbildungsplanes der Bergwacht St. Andreasberg. 

Klettern Okertal

Die praktischen Ausbildungsabende finden dabei normalerweise (derzeit auf Grund von Corona nicht) ortsverbandsübergreifend statt. Hierdurch lernen sich die Kameradinnen und Kameraden der Bergwacht im Harz kennen, können die standardisierten Bergungsabläufe gemeinsam erproben und Erfahrungen austauschen. Da mittlerweile bereits im Vorfeld eines Einsatzes oftmals mehrere Ortsverbände alarmiert werden, sind diese Abende für das gesamte Einsatzgeschehen ein großer Vorteil, da die gemeinsamen Übungen den Kamerad*innen Vertrauen und Sicherheit geben und die Prozesse der Bergung im Ernstfall beschleunigen können.

Seilarbeit

Doch nicht nur die Erwachsenen werden regelmäßig theoretisch und praktisch gefordert, auch der zahlreiche Bergwacht Nachwuchs kann immer wieder sein Können unter Beweis stellen und bei Übungen im Freien die Erstversorgung von Patienten und die so wichtige Orientierung im Gelände weiter verbessern. 

Der Nachwuchs in Aktion

Das Kontinuität bei der Ausbildung wichtig ist, zeigt sich immer wieder bei den zahlreichen Bergungen, die auch im Sommer von den ehrenamtlichen Rettern durchgeführt werden. Das zunehmende Touristenaufkommen im Harz und die wachsende Attraktivität von Freiluftsportarten wie Mountainbiking oder Klettern werden auch in Zukunft zu einem erhöhten Unfallaufkommen beitragen.

Bergung am Wurmberg 18.07.